Gott ist wie eine Ente

Heute wieder einen Impuls meiner Mutter, viel Freude damit

Seid behütet

Eure Kristina Ziegenbalg

So ist Gott 

Gott ist wie eine Ente. Man kann unter seinen Flügeln kuscheln. 

Beschirme mich unter dem Schatten deiner Flügel. 

Über 2000 Jahre liegen zwischen diesen beiden Aussagen. Der 6jährige Ben und der Beter eines Psalm aus der Bibel – beide haben unbedingtes Vertrauen zu Gott. Und ich stelle mir vor, wie Ben sich so richtig wohlfühlt. Kuscheln, das ist etwas Wunderschönes. Kuscheln bedeutet Wärme, Geborgenheit, Sicherheit. Kuscheln bedeutet unbedingte Nähe. 

Und die fehlt Vielen in der augenblicklichen Situation. Distanz ist angesagt. Social distancing – das könnte das Un-Wort des Jahres 2020 werden. Und das trotz der vielen Möglichkeiten zur Kommunikation, die wir haben. Kein Telefonat, kein Kontakt per Facebook, Skype oder ähnlichen Diensten kann die körperliche Nähe ersetzen. Ein Streicheln der Hand bei einem Schwerkranken oder Sterbenden – Wie will man das ersetzen? Die stille Umarmung, wenn Worte fehlen – Wie will man die ersetzen? 

Gott ist wie eine Ente. Man kann unter seinen Flügeln kuscheln. 

Gibt es heutzutage Erwachsene, die sich trauen, so von Gott zu reden? – Und wenn, was bekämen sie zu hören? – Das tut man doch nicht. Was ist das für ein Gottesbild? Das ist respektlos. Das ist Gott nicht angemessen. Und wissenschaftlich haltbar ist diese Aussage schon mal gar nicht. – Ben stört das alles nicht. Er hat sein Gottesbild gefunden. 

Gott ist wie eine Ente. Man kann unter seinen Flügeln kuscheln. 

Ein bisschen beneide ich den 6jährigen um sein Verhältnis zu Gott. 

Margret Wand 

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